Kommentar zu „Nimmer & Nimmermehr“ (antje pfundtner in gesellschaft)

Zu Beginn von „Nimmer & Nimmermehr“ haben wir eine kleine Installation zum Thema „Verschwinden“ gesehen und uns im Foyer mit unserem Spiegelbild und der Frage, wie sich unser Gesicht in den nächsten Jahrzehnten verändern wird, auseinandergesetzt. Als Kommentar zum Stück haben wir uns daher für einen verschwindenden Text entschieden und für eine Bilderreihe, welche eine mögliche Veränderung in unserer Mimik während des Stückes kommentiert.

Ein Stück, das sich dem Thema „Verschwinden“ auf den unterschiedlichsten Ebenen gewidmet hat.
Und verschwunden wurde wirklich viel: gleich zu Beginn des Stückes verschwanden erstmal die
Freunde, oder zumindest einige davon, mit denen man im Foyer des FFTs angekommen war. Man
selbst verschwand auch, aus dem Foyer, um woanders wieder aufzutauchen. Zuerst wurde unser
Grüppchen, den Plastik-Beinen folgend, in eine Art Ausstellung geführt. Hier ließen wir Topflappen
verschwinden, fragten uns, wohin die Musik verschwindet, wenn sie ausgeht, und sahen einem
Eiswürfel beim Schmelzen zu. Dabei lauschten wir jungen und älteren Stimmen, die vom Verschwinden
erzählten. Wieder im Foyer betrachteten wir uns selbst in verschiedenen Spiegeln und schrieben auf
diese, was in 20 Jahren an uns verschwunden sein wird, wobei besonders oft „junges Aussehen,
Zähne, Haare“ zu lesen war. Gleich nach dem darauf folgenden Familienfoto rief uns eine mysteriöse
Stimme zu sich und wir betraten die Bühne, wo wir dieses mal nicht im Zuschauerraum Platz nahmen,
sondern auf kleinen Stühlen, die auf der Bühne für uns bereitstanden. Bald darauf betrat die
Performerin die Bühne und wir hörten von einer Henne und einem Wolf, der in der kalten Winterzeit
nach einer Unterkunft sucht. Die Henne hat Angst, aber sie ist neugierig und lässt den Wolf herein.
Dieser will eigentlich nur eine Steinsuppe kochen und hat ohnehin auch keine Zähne mehr – denn die

– Finn Cam


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