Die Spieler*innen – Experimentierfeld Inszenierungsgespräch

„Heute spielen wir nicht Supertrumpf, sondern Quartett. Unser Format heißt: Die Spieler*innen. Wir werden uns der Kunst des Spielens widmen und finden dabei heraus, wer trickst und täuscht und wer ein gutes Gedächtnis hat.“ (Birte Werner)

Am Mittwoch den 27.04.16 finden sich die Teilnehmer*innen des WESTWIND 2016 in der Kellerbar des Consol Theaters zum zweiten Inszenierungsgespräch ein. Nach einigen Minuten räumlicher Organisation sitzen die Kolleg*innen an sechzehn Tischen mit je vier Personen und sprechen über die Inszenierungen

Alice im Wunderland (Schlosstheater Moers)

Co-Starring (Schauspielhaus Bochum)

Wach? (FFT Düsseldorf)

Das unsichtbare Haus (Theater Münster)

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Produktionsbeteiligten, welche sich wie im Format: Die Analyst*innen nicht an den Tischgesprächen beteiligen, sondern zu unsichtbaren Zaungästen werden, beginnt das Spiel.

Die Spielanleitung:

Spielinhalt für 4 Spieler*innen:
1 Set Quartett-Karten
1 Tischdecke mit Impulsthemen
Stifte
1 Set leere Karten

Vorbereitung:
Legen sie Ihre Jacken und Mäntel ab und setzen Sie sich mit vier Personen ihrer Wahl an einen Tisch. Atmen Sie tief durch und konzentrieren Sie sich. Lösen sie die Verpackung vom Quartett. Verteilen Sie die Karten gerecht an alle Spieler*innen. Wundern Sie sich nicht über die Motive: Katzen, Schmetterlinge, Comicfiguren, Gemälde unterschiedlicher Epochen, Heidi und der Geißenpeter, sie haben keine tiefere Bedeutung für den Verlauf Ihres Spiels. Freuen Sie sich über die bunten Bilder und spielen Sie erstmal eine lustvolle Runde Quartett miteinander.

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Spielverlauf:
Jede*r Spieler*in hat gleich viele Karten auf der Hand. Der*die beginnende Spieler*in, fragt eine*n andere Spieler*in nach einer Karte, (z.B. Sandmännchen 4). Hat der*die befragte Spieler*in diese Karte auf der Hand, muss er*sie diese herausgeben. Der*die erste Spieler*in ist weiterhin am Zug und darf nach weiteren Karten fragen. Kann die Karte nicht herausgegeben werden, ist der Zug beendet und der*die nächste Spieler*in ist dran.

Ziel des Spiels:
Ziel des Spiels ist es, möglichst viele vollständige Quartette zu sammeln und vor sich abzulegen. Der*die Spieler*in mit den meisten Quartetten bei Spielende gewinnt das Spiel.

Spielende:
Das Spiel endet, wenn alle Karten ausgelegt wurden.

Variante (für Fortgeschrittene)/ Erweiterung:
Die Spieler*innen entscheiden sich für eine Themen-Kategorie. Dazu können entweder eine Impulsidee von der Tischdecke gewählt, oder eigene Kategorien entwickelt werden z.B. Mut/A-HA!-Momente/Figuren und Rollenkonstitution/Raum/Beziehung zum Publikum/Setting/Humor/Was erzählt der Körper was die Sprache nicht erzählt?/Einsatz von Medien usw… Zu dieser Themenkategorie soll nun ein Kartenquartett entworfen werden. Auf jeder Karte wird eine Inszenierung im Bezug auf die Kartenkategorie diskutiert:

Im oberen Feld soll ein Symbol oder Bild stellvertretend für die Inszenierung oder Diskussion stehen.

Im unteren Feld sollen die wichtigsten Pubkte der Diskussion aufgeführt werden.

Mit den entstandenen Kartendeck kann wieder Quartett gespielt werden (s.o.)

Viel Spaß!

KLUB KIRSCHROT
KLUB KIRSCHROT entwickeln in kollektiven Arbeitsprozessen Theaterstücke für ein junges Publikum. Das WESTWIND 2017 dokumentiert KLUB KIRSCHROT als WESTWIND-Blog Team bestehend aus Rosi Böhm, Kristin Grün, Sarah Kramer und Matthias Linnemann.

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