international guests meet next generation

„hello“
„hi“, kurze akwardness auf der Bühne, vor allem meinerseits, ich fühle mich wie in diesem arrangiertem Date, dann ist es aber voll okay tatsächlich, vielleicht sollte ich arrangierte Dates auch mal ausprobieren.

Jayne Batzofin aus Südafrika, ist Regisseurin, Ausstatterin, Clownin und macht Theater für Gehörlose. Sie hat eine ruhige und offene Ausstrahlung, die ich oft mit Menschen verbinde die viel Yoga machen und sich vegan ernähren. Sie isst dann aber Chicken.
„I listen to what my body needs“, verrät sie mir.

Wir sprechen über die Stücke die wir schon gesehen haben, und haben dann, das ist irgendwie schön, eigentlich sehr ähnliche Ansichten über Spieler*innen-Haltungen, über Gentleness auf Bühnen und Blickkontake mit einem Publikum. Wir sprechen über das unangenheme Gefühl, dass wir beide schnell empfinden, wenn das Spiel zu groß, zu laut, zu offensiv ist oder wird. Was ist eigentlich Schauspiel, was Performance, haben wir uns in der next generation schon gefragt und da unterschiedliche Definitionen und Wahrnehmungen festgestellt, besprochen.
Jayne sagt, für sie ist Schauspiel, wenn kein wirklicher Kontakt mit einem Publikum entsteht, wenn die vierte Wand spürbar ist, wenn das was die Spielenden tun, nicht ersichtlich für das Publikum geschieht, was klassischerweise vor ihnen sitzt. Wenn der Moment der Begegnung nicht zelebriert wird. So vielleicht. In dieser Definition ist Performance ja auch gar nicht so weit von Schauspiel entfernt, hat vielleicht nur etwas mit einer Haltung, einem direkten Blick, einem Moment des sich Sehens zu tun. Eventuell auch meine Interpretation von dem, was sie erzählt.
Die Musik ist laut, die ASSITEJ wird 50, wir schwenken Wunderkerzen.

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