Beim WESTWIND 2017 gab es viele Aufführungen, in denen junges Publikum zugeschaut hat. Meistens kamen sie in Scharen bzw. Schulklassen. Voll dabei waren neben den vielen erwachsenen Theatermacher*innen jedoch nur sieben Jugendliche: Bennet, Jil, Lena, Nik, Nina, Selin, Valentin. Als Publikumsjury haben die Schüler*innen aus Moers darüber entschieden, welche Produktion mit dem mit 1.500 Euro dotierten Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Wir durften sie begleiten und sie erzählten uns, wie sie das Festival erlebt haben.
Es ist der dritte Tag des Festivals. Die Publikumsjury sitzt auf der Wiese vor dem Schlosstheater in der Sonne und diskutiert über das gerade gesehene Stück. In der Mitte liegt ein Plakat, auf dem in großen Buchstaben der Stücktitel zu lesen ist. Drumherum sammeln sich Post-its in grün und rot, auf denen positive und negative Kritik festgehalten ist.
Die Schüler*innen tauschen sich über ihre Wahrnehmungen aus, loben, kritisieren und trinken Limo. Es hat sich bereits eine gewisse Routine eingestellt. Sie reden darüber, ob die Schauspieler sie überzeugt haben, wie das Stück aufgebaut und technisch umgesetzt war, sprechen über Musik, Bühnenbild und die Bedeutung des Themas. Doch am Ende scheint ihnen eines am wichtigsten zu sein: Ob das Stück sie begeistert, berührt oder mitgerissen hat. Und ob sie glauben, dass es ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Am Freitag Vormittag trifft sich die Publikumsjury im Studio des Schlosstheaters zur großen Entscheidung. Um sich alle Performances und Diskussionen ins Gedächtnis zu rufen, haben sie die Plakate zu den Stücken an die Wände gehängt. Sie grenzen ihre Auswahl immer mehr ein, indem jeder Punkte für seine Favoriten vergibt. Und dann steht die Entscheidung kurz bevor.
Selin und Nina berichten über ihre Erfahrungen:
Letztendlich entscheiden sich die Jugendlichen, zwei gleichberechtigte Preise zu verleihen:
