Die Aktion „LEVEL 3“ – (die Aktionisten der JFE Nordkap im Gespräch mit mini-art

Am Donnerstag, den 28.05 (Festival –Tag 1) um 9.45 Uhr, startete die erste Aktion unserer Aktionisten zu der Inszenierung von mini-art im Foyer des FFT (JUTA).

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„Wir haben uns in der Vorbereitung zu dem Stück das Thema Langweile ausgesucht, das ist irgendwie entstanden – ich weiß nicht mehr genau warum, aber es hat uns alle interessiert. Ich fand unsere Aktion cool und gelungen. Das Publikum war sehr nett. Ich habe mich gefreut, dass so viele gekommen sind und dass uns die Schauspieler aus dem Theaterstück noch einen Tipp für unsere Aktion gegeben haben, den wir dann sofort einbauen konnten. Ich fand die Künstler auch im Nachgespräch sehr nett. Vor allem den Sjeff, der hat so schön viel Quatsch gemacht.“ (Tara, 10 Jahre)

Im Anschluss an die Vorstellung traf sich die Gruppe zum ersten Nachgespräch im Sinne des Konzeptes der Aktionisten: Die beiden künstlerischen Teams (Aktionisten/Theatermacher*innen) gehen in einen Austausch über ihr jeweiliges Produkt. Was beide Seiten schnell aneinander wertschätzten, war die große Spielfreude, welche sich nach Meinung aller Beteiligten in beiden Präsentation zeigte.

„Etwas mit Leidenschaft und Begeisterung zu tun, das zieht mich im Theater an so wie ich eure Begeisterung spüren konnte, bei dem was ihr gespielt habt, und als ich von euch zum Mitspielen eingeladen wurde. Ich denke es ist wichtig, dass man sein inneres spielendes Kind nicht verliert, das hält einen lebendig. Da ist es ganz egal, wie alt oder jung man ist.“ (Sjef van der Linden, mini-art)

blog-westwind-festival-563„Was ich sehr interessant fand, war die erste Frage der Gruppe innerhalb der Performance, „Triff mich“ – da habe ich gedacht, ja das ist z. B. ein Punkt, der dockt inhaltlich an unsere Geschichte an – Wie triffst du dich mit jemandem? Wo lässt du dich treffen? Wo berührt dich etwas.“ (Crischa Ohler, mini-art)

„An sich fand ich, dass ihr euer Theater auf einer komplett anderen Weise spielt als wir. Ihr habt das Bühnenbild im Laufe der Zeit entwickelt, so wie es sich entwickelt hat, ihr habt gedacht, das dass noch so oder so gemacht werden könnte… oder das andere so. Und ich fand euch viel entspannter beim Theaterspielen als viele andere Schauspieler. Die meisten sind so gestresst, weil die den Text in sich reinstopfen müssen. Als ich das Stück gesehen habe, habe ich gedacht, dass alles sehr spontan war. Dass ihr einfach die eine Struktur hattet und der Text dann spontan kam.“ (Tara, 10 Jahre)

 

 

Sarah Kramer
Sarah Kramer arbeitet Theaterpädagogin am THEATER AN DER PARKAUE und lebt in Berlin. Ihr Studium absolvierte sie am Institut für Theaterpädagogik (HS Osnabrück). Sarah leitet Theatergruppen und Projekte für Jugendliche, Kinder und Erwachsene.

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