Rezensionen zu „vom prinzen, der auszog die liebe zu finden“ (theater mini-art)

DAUMEN HOCH FÜR MEHR WALD-HEXEN IN STANDESÄMTERN (und Kirchen)!

Und schon hätte es sich mit dem ewigen Problem wer wen oder was heiraten darf.

Denn das die Liebe am liebsten immer gerade dort hinfällt, wo man sie am wenigsten erwartet dürfte ein altbekanntes Phänomen sein.

So war es auch in dem berührenden Stück „Vom Prinzen, der auszog die Liebe zu finden“, aufgeführt vom Theater Mini-Art, in dem die Liebe auch nicht gerade dort auftauchte wo man sie vermutet hätte, bevor sie dann letztendlich, im wahrsten Sinne des Wortes, auch noch ins Wasser fiel.

– Zum Glück!

Schließlich konnte das Brautpaar nur so ein wirklich gemeinsamen Leben führen. Man möchte fast meinen, ein erleichteres Aufatmen ging an diesem Morgen des zweiten Festivaltages durch das Publikum, als Prinz Diederik und seine fisch..äh.. frisch vermählte dann doch noch zueinander fanden und gemeinsam im langen Fluss davon schwammen, fernab von allem Gelächter.

Eine wunderschöne und einfühlsam erzählte Geschichte die Groß und Klein wohl gleichermaßen begeisterte und in ihren Bann sog. Aber nicht nur erzählt und gespielt wurde die Geschichte des Prinzen, der sich auf den Weg machte seine große Liebe zu finden, auf eindrucksvolle Weise. Auch das liebevoll gestaltete Bühnenbild, Projektionen und Musik luden ein in dieses fremd-vertraute Land „Lommelije“ zu tauchen und für kurze Zeit die Welt vor den Türen des Theatersaales zu vergessen.

– Finn Cam

 


„Ist mir egal“, sagte der Prinz „heute ist der beste Tag meines Lebens.“ und heiratete Jule.

 

„vom prinzen, der auszog die liebe zu finden“ ist ein Theaterstück über die Suche nach der Liebe, das Finden dieser und das Finden von sich selbst.

Die Werte, die sonst eine Rolle bei der Suche spielen, spielen keine Rolle, wenn der Wert der Person die Werte gleichgültig scheinen lässt.

So geht es auch dem Prinzen Diederik, der auf der Suche nach einer Prinzessin für ihn scheitert, sich verirrt und dadurch auf Umwegen zu sich und seinem Ziel gelangt, an dem die Prinzessin des Diederik letztendlich ein Fisch ist.

Nur noch die Liebe zählt, auch der Spott des Volkes kann Diederik nicht davon abhalten, seine Jule zu heiraten.

 

Ein Stück, das alle Vorurteile auf den Kopf stellt, die angebliche böse Hexe, die den beiden zu ihrer Liebe verhilft. Eine Mischung aus Gute-Nacht-Geschichte, Komödie und Lovestory, ein absolut verrücktes, aber auch wunderbares Stück.

 

– Ghada Hanrath


Die Eltern von Prinz Diederik, dem Prinzen des Königreiches Lommelije, entscheiden, dass es für ihn an der Zeit ist, zu heiraten. So reist er herum und versucht, das perfekte Mädchen für ihn zu finden, er hat jedoch an jeder etwas auszusetzen. Erst als er sich im wilden wütenden Wald verläuft, wo es von boxenden Kängurus und kitzelnden Ranken nur so wimmelt, und von der Hexe Annabelle wegen seiner verwöhnten und unausstehlichen Art in einen Goldfisch verwandelt wird, scheint er sein Glück zu finden.

Das Stück wird auf eine märchenhafte Weise von den zwei Schauspielern erzählt, ein bisschen so, wie einem die Großeltern ein Theaterstück erzählen würden. Es wird gewechselt zwischen normalem Schauspiel und Erzählen, und zwischen Interaktionen mit den Pappfiguren, die ähnlich wie bei einer Puppenbühne das Bühnenbild bilden.

Das Stück ist einfach süß und schön anzusehen, wobei es es trotzdem noch schafft, das Thema „unkonventionelle Liebe“ und „Gegen den Strom zu schwimmen“ kindgerecht zu behandeln. Der Humor ist nicht so platt und albern, wie es manchmal bei anderen Theaterstücken für diese Altersgruppe der Fall ist, so dass man nicht vor Fremdscham sein Gesicht in seinen Händen versenken muss.

Ich kann das Stück wirklich allen empfehlen, die mit Kindern ins Theater gehen möchten, ohne dabei das eigene Gehirn vollständig abschalten zu müssen.

– Ole Glitza


Als kleines Kind sagt man mir, ich könnte lieben, wen ich wollte. So ging ich in die Welt hinaus, um diesen wen zu finden. Je länger ich suchte desto schwerer wurde mein Weg. Ich dachte, ich wäre schon am Ende angekommen, bis sich die Welt drehte und ich mich selbst fand. Ein Blick in diese glasklaren Augen und ich versank im Pool deiner Zuneigung. Ich sprang in die Pandora, sprang Pool in Pandora in Pandorapool. Alles wreht und dendet sich, bis ich mei dir ankam. Wen ich liebte? Einen Fisch.

 – Berit Vander

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